Wohnhäuser Hawerkämpe Borken
Nutzung | Wohnen |
Bauherr | Wohnbau Westmünsterland |
Ort | Borken |
Jahr | 2017 |
BGF | 8.600 qm |
Realisierungswettbewerb | 2017 |
Entwurf
Das in drei Teilabschnitte unterteilte Planungsgebiet befindet sich im Südwesten des Innenstadtgebiets von Borken.
In direkter Nachbarschaft befindet sich die Remigius - Grundschule.
Der vorliegende Entwurf basiert auf einer leichten Auffächerung der Gebäudefluchten, die sich sowohl auf die bestehende Bebauung als auch auf den Straßenverlauf beziehen.
Die vorgeschlagene Körnung ist ortstypisch, bietet eine angemessene städtische Dichte und lässt Frei- und Grünflächen entstehen, die sowohl Bereiche für private Gärten als für halböffentliche bis öffentliche Freiflächen möglich machen.
Im wesentlichen sind zweigeschossige Gebäude mit Satteldach und ausgebautem Dachgeschoss geplant. Um die Dachgeschosse komfortabel nutzbar zu machen sind großflächige Gauben geplant.
Eine gemeinsame Form- und Materialsprache lässt die drei Teilgebiete als Einheit erscheinen. Gleichzeitig verbinden sich die neuen Gebäude durch ihre Satteldach-Typologie mit der umgebenden Bestandsbebauung.
Entlang der Hawerkämpe stehen die Häuser giebelständig.
Die klare Fassung der Gebäude zur Hawerkämpe im Zusammenhang mit der bestehenden Bebauung bildet einen gleichbleibenden Straßenraum englang der Gebäudefluchten aus.
Hierdurch wird das neue Quartier zusammengefasst und in seiner Identität bestärkt.
Durch die geplante Stellung der nun geplanten Gebäude haben sämtliche Neubauten eine Ost - West Ausrichtung, welche eine optimale Belichtung der einzelnen Wohnungen garantiert.
Erschließung
In den drei Teilgebieten sind verkehrsberuhigte Wohnstraßen für die Anlieger vorgesehen.
An diesen können auch die notwendigen Stellplätze nachgewiesen werden.
Insgesamt werden für die Bewohner 138 oberirdische Stellplätze geschaffen (ermittelte Anzahl notwendige Stellplätze: 127 Stück).
Die Erschließung der Gebäude erfolgt jeweils mittels zentraler Kerne über Eingänge an den Ostseiten. Es sind insgesamt sind 127 Wohneinheiten geplant.
Sowohl die Erschließung, der Nachweis der Stellplätze als auch die Maße der baulichen Nutzung (GFZ, GRZ) sind für alle drei Baufelder einzeln nachweisbar und konform mit dem Bebauungsplan. Somit würde einer Realisierung in einzelnen Bauabschnitten möglich sein.
Material
Die Neubauten sind bis auf das Dach in Massivbauweise geplant und erhalten eine Klinkerfassade. Die Fensterflächen werden durch einen schlanken Betonrahmen (alternativ verputzte Fasche) eingefasst. Das übergeordnete Raster von 7.05m, welchem auch die Fassadenaufteilungen unterliegen, unterstreicht die Wirtschaftlichkeit der geplanten Gebäude.