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  • Das Bild zeigt das Modell vom Neubau des Pfarrheimes in Albersloh.
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Pfarrheim St. Martinus und Ludgerus Albersloh
Projekt­informationen
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Pfarrheim St. Martinus und Ludgerus Albersloh

NutzungPfarrheim und Kindergarten
BauherrGemeinde St. Martinus
OrtSendenhorst-Albersloh
Jahr2009
BGF300 qm
Realisierungswettbewerb 2009

Neubau des Pfarrheims St. Martinus und Ludgerus in Sendenhorst-Albersloh

Das Wettbewerbsgrundstück befindet sich im Ortskern von Albersloh zwischen der historischen Ludgeruskirche und der Straße Teckelschlaut; in unmittelbarer Nähe zu wichtigen Mittelpunkten des kirchlichen und dörflichen Lebens gelegen. Die Wiemhove zeichnet sich als Grünfläche mit einer starken Präsenz im Dorfbild aus. Hier werden Feste gefeiert, Gottesdienste abgehalten und Märkte veranstaltet. Das Areal ist ein Anziehungspunkt für das gesamte Dorf. Eine wichtige fußläufige Wegeverbindung, die die Ludgeruskirche mit der Straße Teckelschlaut verbindet, kreuzt das Gelände.
An drei Seiten wird das Gelände von der vorhandenen Bebauungstruktur gefasst. Im Norden begrenzt das Pfarrhaus das Areal, im Süden der Kindergarten und im Westen bilden diverse Wohnbauten die räumliche Kante. Nach Osten hin stößt die Wiemhove bis an den Straßenraum.

Städtebauliche Einbindung

Der neue Baukörper liegt als schlanke Einfassung der Wiemhove am östlichen Rand des Wettbewerbsgebietes. Die Positionierung am äußeren Rand der Wiese entlang der Straßenkante, ermöglicht weiterhin eine Nutzung der Wiemhove als Veranstaltungsort; die Wiese bleibt unangetastet. Möglichst weit östlich positioniert, generiert diese städtebauliche Setzung einen gefassten Festplatz. Der Baukörper dient auf der einen Seite als Fassung des Platzes; auf der anderen Seite begrenzt er den Straßenraum. Die neue städtebauliche Kante definiert den Straßenraum analog zur gegenüberliegenden dicht an der Straße stehenden Bebauung.
Durch die Transparenz im Eingangsbereich und die großzügige Öffnung des Baukörpers zwischen Haupt- und Nebenräumen, weist der Baukörper eine wohl dosierte Durchlässigkeit zwischen den beiden Stadträumen Wiemhove und Teckelschaut auf. Diese Durchlässigkeit des Baukörpers garantiert die Wahrnehmung von Aktivitäten auf der Wiese, so dass auf der Festwiese stattfindende Aktivitäten nicht vom übrigen Dorfleben abgeschirmt werden. Die bestehenden fußläufigen Wegebeziehungen zwischen Kirche und Stadt wurden ebenso wie die bestehenden Bäume der Wiemhove und des Straßenraumes Teckelschlaut bei der Planung berücksichtigt. Eine umlaufende Hecke unterstützt die Fassung der Wiemhove.
Das neue Pfarrzentrum ist als eingeschossiger Massivbau konzipiert. Der lang gestreckte Baukörper, der in die beiden Bereiche "Saal" und "Gruppenräume/Verwaltung" räumlich differenziert ist, ordnet sich durch eine klare, baulich zurückhaltende Formensprache in die vorhandene städtebauliche Situation ein. Formal lässt sich die gestalterische Ausprägung des Gebäudes als monolithisches Entrée der Wiemhove beschreiben, welches die visuelle Kommunikation zwischen der Wiemhove und dem Teckelschlaut ermöglicht.
Die Außenwände des Gebäudes der nördlichen, östlichen und südlichen Fassade wirken als geschlossene "Einfriedung". Hierdurch ergibt sich eine räumliche Zonierung von Straßen- und Grünraum. Die der Wiemhove zugewandte Westfassade des großen Saales und der Gruppenräume wird ebenso wie die Eingangsfassade als Glasfassade ausgeführt.
Das Dach zwischen dem Hauptbaukörper im Norden und dem Nebenbaukörper im Süden funktioniert als Eingangstor zur Festwiese und bietet bei Festen Schutz vor Regen und Sonne.