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Pfarrheim St. Bartholomäus
Projekt­informationen
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Pfarrheim St. Bartholomäus

NutzungPfarrheim
OrtMarl-Polsum
Jahr2006
BGF300 qm
Realisierungswettbewerb 2.Preis

Städtebau

Das neue Pfarrzentrum ist als eingeschossiger nicht unterkellerter Massivbau mit flach geneigtem Dach hinter einer erhöhten Attika konzipiert.
Der zweiflüglige Baukörper in der die beiden Bereiche "Gruppenräume" und "Pfarrbüro" räumlich differenziert sind, nimmt die Baulinie der Bebauung "Im Breil" auf. Er bildet durch die Aufnahme der unterschiedlichen Baulinien der Umgebung seinen identitäts- und richtunggebenden Vorplatz. Die klare Orientierung und baulich zurückhaltende Formsprache ist das Konzept in einer städtebaulich diffusen Situation.

Formal lässt sich die gestalterische Ausprägung des Gebäudes als monolithisches Mauerwerksfaltwerk beschreiben.
Die Außenwände des Gebäudes der nördlichen und südlichen Fassade wirken als geschlossene "Einfriedung". Hierdurch ergibt sich eine räumliche Zonierung vom Breil bis zum Pfarrgarten in Ost-West Richtung. Die dem Garten zugewandte Westfassade des großen Saales und der Gruppenräume wird ebenso wie die Eingangsöffnung und die Öffnung des Pfarrbüros als Glasfassade ausgeführt.

Das auskragende Dach über der Westfassade bietet zusätzlich Sonnenschutz.

Vorplatz und Pfarrbüro

Das Pfarrzentrum wird über den sich aus der Gebäudegliederung ergebenen Vorplatz erschlossen.
Diese Form der Erschließung ermöglicht eine variable Funktion und einen inhaltlichen Sinn der Verkehrsflächen. Das Sammeln auf dem Vorplatz ist etwas öffentliches, etwas Einladendes. Diese Fläche ist gleichermaßen geeignet die Gemeinde nach außen zu präsentieren und öffentliche Veranstaltungen mit Außenwirkung zu unterstützen. Gleichberechtigt öffnen sich das Foyer der Gruppenräume und das Pfarrbüro zum Vorplatz an der Straße. Eine unabhängige Öffnung und Erschließung der Verwaltung und der Gruppenräume wird hierdurch möglich.

Gemeindesäle

Im neuen Pfarrzentrum stehen Gemeinderäume von unterschiedlichem Charakter zur Verfügung. Durch Reihung aller drei Gruppenräume und deren optionaler Verbindung kann ein ungeteilter Pfarrsaal von ca. 190 m2 statt der geforderten 170 m2 angeboten werden.
Der ungeteilte Saal öffnet sich mit seiner Längsseite vollständig dem Pfarrgarten nach Westen. Über Schiebefenster kann der Saal zum Garten hin geöffnet werden.
Die Gruppenräume sind gleichermaßen orientiert und mit je 46 m2 flexibel schaltbar. Die dienenden Räume sind auf Höhe des Foyers untergebracht. Die Küche hat einen Zugang vom Foyer und eine direkte Anbindung an den Pfarrsaal.

Garten

Der Garten dient der Gemeinde als Veranstaltungsraum im Freien, in sich ruhend, nach Westen orientiert rundet er das Schichtenweise aufgebaute Raumkonzept ab. Eine umlaufende Hecke unterstützt die introvertierte Wirkung des Pfarrgartens. Ein direkter Zugang erfolgt über die südliche Anbindung des Pfarrheims.