Penthouse Alzey
Nutzung | Wohnen |
Ort | Alzey |
Jahr | 2005 |
Fertigstellung | 2007 |
BGF | 230 qm |
Als Staffelgeschoss bildet das Penthouse auf dem Gesundheitszentrum Alzey den Abschluss in einer eigenständigen Architektursprache gegenüber dem Grundgebäude. Der rundum verglaste Pavillon mit dem überstehenden Dach nutzt die parallelogrammartige Grundform der Dachlandschaft, als Basis für seine rechteckige Ausformulierung, mit einem Abstand an den Längsseiten von etwa vier Metern zur Fassadenkante.
Zur Westseite überspannt das von der Unterseite als Sichtbeton ausgeführte Dach, einen Teil der Terrasse, von bis zu fünf Metern. Im Inneren trägt der Kern die Lasten des Dachs ab und gibt somit rundum der Fassaden ihren stützenfreien Charakter. Außer die vertikale Erschließung unterbricht die rundum Verglasung. Durch Schiebewände werden die einzelnen Wohnbereiche voneinander getrennt. Der Grundriss zeichnet sich durch seine offene Begehung entlang der Fassade aus. Diese „Verkehrszone“ zeichnet sich auch deutlich an der Decke durch den Sicht-Betonstreifen ab, der in der Mittelzone von einer weiß abgehängten Decke Strukturiert wird. Großformatige Schiebfenster öffnen den ebenerdigen Austritt an den gewünschten Stellen rundum. Diese möglichen Öffnungen beziehen den Außenraum der Dachlandschaft, sowie der umliegenden Baumkronen und Grünbereiche mit ein. Helle großformatige Dielenböden bestimmen den gesamten Wohnbereich.
Zwischen den horizontalen Scheiben der Sichtbetondecke und des Dielenbodens strukturieren vertikale Wandscheiben im Inneren die Räumlichkeiten. Wenn auch nur im Grundriss wirklich ablesbar, bezieht sich das Staffelgeschoss von seiner Kubatur, auf die Rasterstruktur der Gesundheitszentrums und bindet sich hier über in die Gesamtkomposition des Gebäudes ein. Der pavillonartige Charakter wird aufgrund des Verzichtes auf geschlossene Außenwände erzeugt.