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  • Das Bild zeigt den Schnitt A-A durch den Neubau der Johann-Heinrich-Schmülling-Schule in Warendorf.
  • Das Bild zeigt das Wettbewerbsmodell vom Neubau der Johann-Heinrich-Schmülling-Schule in Warendorf.
  • Das Bild zeigt das Wettbewerbsmodell vom Neubau der Johann-Heinrich-Schmülling-Schule in Warendorf.
  • Das Bild zeigt das Wettbewerbsmodell vom Neubau der Johann-Heinrich-Schmülling-Schule in Warendorf.
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Johann-Heinrich-Schmülling-Schule Warendorf
Projekt­informationen
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Johann-Heinrich-Schmülling-Schule Warendorf

NutzungBildung
BauherrStadt Warendorf
OrtWarendorf
Jahr2015
BGF4.615 qm
Realisierungswettbewerb 2015

Errichtung eines Ersatzbaus für das abgängige zentrale Schulhaus

Das Gelände der Johann-Heinrich-Schmülling-Schule befindet sich zwischen der Von-Ketteler-Straße, der Schnösebergstraße und der Rosenstraße. Das abgängige Schulgebäude wurde im Süden durch einen Neubau ergänzt und im Nord-Westen durch den eingeschossigen Bau der Übermittagsbetreuung.

Die Herausforderung des neuen Entwurfes ist es sowohl gestalterisch auf den bestehenden Neubau zu reagieren, als auch funktionale Verbindungen zu schaffen, um einen zusammenhängenden Schulbau zu kreieren.

Der Haupteingang von Osten durch den eingeschossigen Bereich des Bestandes wurde aufgegriffen und mündet in der eingeschossigen Pausenhalle. Die vorhandenen Glasfassaden im Bestand werden als Windfang funktional weiter genutzt. Aus dem 1-geschossigen Bereich der Pausenhalle entwickelt sich meanderförmig ein zweigeschossiger Bau der sich um die im Herzen befindliche 2-geschossige Aula wickelt und nördlich wieder an den Bestandsbau andockt.

Die Pausenhalle kann der nördlich angrenzenden Aula zugeschaltet werden und so einen großzügigen Veranstaltungsraum für Abschlussfeiern, Schulfeste, Theaterveranstaltungen und dergleichen bieten. Die Aula wird durch Oberlichter über der 1-geschossigen Pausenhalle von Süden belichtet und schafft so einen großzügigen offenen einladenden Raum. Die Oberlichter können elektrisch verdunkelt werden. Im Norden der Aula befindet sich die Bühne mit Projektionsfläche für Filme o.a. In der dahinterliegenden Nebenraumschiene befindet sich mit direktem Zugang der Requisitenraum. Rechts und links daneben die Umkleiden.

Im westlichen Bereich befindet sich hinter einer offenen Freitreppe das Selbstlernzentrum. Daran schließt der Meditations- und die Textile Gestaltung an. Im nördlichen Riegel befinden sich der Musik-, Kunst und Werkraum, die durch die bodentiefe Verglasung auch den angrenzenden Freibereich nutzen können. Vis à vis des Zugangs zur Mensa befindet sich der Schulkiosk der sich gleichzeitig auch zum Flur des Neubaus öffnet und so für die Schülerinnen und Schüler zentral erreichbar ist. Im nord-östlichen Riegel befindet sich der Verwaltungstrakt mit Lehrerzimmer, Sekretariat und Büro des Schulleiters sowie der weiteren Beratungs- und Besprechungsräume. Dieser Bereich wird vom restlichen Schulbetrieb durch eine Glastüre abgeteilt, um der Lehrkörperschaft eine angemessene Ruhe zu ermöglichen. Der Verwaltungstrakt kann ebenso durch den im südlich gelegenen Haupteingang im Windfang erreicht werden. Die Lehrer haben so die Möglichkeit alle Klassenräume, auch die des Bestandes, auf kurzen Wegen zu erreichen.

Die Nebenräume, wie z.B. Lagerräume, Vorbereitungsräume und die Sanitäreinrichtungen befinden sich auf beiden Geschossen in der Nebenraumzone, die sich in U-Form um die Aula schmiegt.

Im Obergeschoss befinden sich im östlichen und teils nördlichen Bereich die Räumlichkeiten der Naturwissenschaften. Die Unterrichtsräume schließen mit den dazugehörigen Gruppenräumen im nördlichen Riegel daran an und verlaufen bis in den westlichen Trakt.

Das Konzept der schmalen Nebenraumschiene und der funktionalen Räume des Bestands wurde ebenso aufgegriffen, wie die Fluchttreppenkonzeption. Wiederkehrende Grundelemente bieten den Schülerinnern und Schülern eine bestmögliche Orientierung und unterstreichen die Zusammengehörigkeit beider Baukörper als eine Schule.

Auch das Verwenden der Grundmaterialien Sichtbeton und Glas des Bestandes lässt die Baukörper als eine Schule zusammenwachsen, trotzdem lässt sich der Neubau durch gleichmäßige Fassadenteilungen als ein eigenständiger Bau ablesen. Die Fassade besteht aus bodentiefen größeren Festverglasungen und kleineren Öffnungsflügeln. Diese bestehen abwechselnd aus gläsernen Elementen mit einer Glasbrüstung und geschlossenen Elementen, deren oberer Teil öffenbar ist. Die Elemente in Erd- und Obergeschoss sind gegeneinander versetzt und beleben so die Fassade. Die Fassade erhält einen außen liegenden Sonnenschutz, der auch der Verdunklung dient. Durch den Ansatz, einen auf einer modularen Ordnung möglichst kompakten und zusammenhängenden Baukörper zu entwickeln, wird das Bestreben nach einem wirtschaftlichen und energiesparenden Grundlayout unterstrichen.