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Hauptbahnhof Münster Ostseite
Projekt­informationen
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Hauptbahnhof Münster Ostseite

NutzungWohnen, Einzelhandel, Gastronomie und Büronutzungen
BauherrStadt Münster, DB AG
OrtMünster
Jahr2015
BGF27.950 qm
Investorenwettbewerb 2015

Das Plangebiet befindet sich im Zentrum von Münster. Das Grundstück erstreckt sich längs zwischen den Bahngleisen des Hauptbahnhofes und der Bremer Strasse und wird südlich durch die Hamburger Strasse und nördlich durch die Straße Bremer Platz begrenzt. Gegenüber des Grundstückes befindet sich der Bremer Platz als gestaltete Grünfläche. Die Umgebung wird durch eine gemischte Baustruktur aus Dienstleistungs-, Einzelhandels-, und Gastronomienutzungen, sowie teilweise Wohnnutzungen geprägt.

Aufgrund der innerstädtisch zentralen Lage bildet der Ostausgang des Bahnhofes eine wichtige Mobilitätsdrehscheibe für den Fern-, und Nahverkehr in Münster. Die Herausforderung liegt darin den neuen Gebäudekomplex als Verbindungselement der Infrastruktur als auch das städtebauliche Verbindungselement zwischen dem Parkhaus an der Bremer Strasse und dem Geschosswohnungsbau entlang der südlichen Bremer Strasse zu etablieren.

Das geplante Gebäudeensemble besteht aus drei durch ihre unterschiedlichen Höhen ablesbare Gebäudeteile. Von Süd-Osten aus beginnt sich ein fünf-geschossiger Körper in L-Form (Gebäude 1) meanderförmig Richtung Norden zu bewegen. Dieser geht über in einen vier-geschossigen langgestreckten Körper (Gebäude 2) entlang des neuen Bahngleises Nummer 21, welcher kurz vor der nördlichen Grundstücksgrenze endet. Nach Westen versetzt orientiert sich ein dreizehn-geschossiger Turm (Gebäude 3). Der Turm und der vier-geschossige Körper rahmen den neuen Vorplatz ein, welcher sich zentral auf den Bremer Platz bezieht. Der Abstand des Turms zum dahintergelegenen langgestreckten Vier-Geschosser gibt den Blick aus der Bremer-Platz-Straße frei und öffnet sich somit zur stark frequentierten Wolbecker-Straße.

Das Gebäude 1 beherbergt im Erdgeschoss die Fahrradstation und den Wertstoffhof und in der Obergeschossen Büroeinheiten. Im Gebäude Zwei befindet sich im Erdgeschoss ein Supermarkt sowie die Durchgänge zu den Personentunneln. Darüber erstreckt sich über drei Geschosse ein Hotel. Das dritte Gebäude ist nahezu komplett der Wohnnutzung zugeordnet.

Die Fassade besteht aus rotem Klinker, bronzefarbenen Fensterprofilen und schmalen Betoneinrahmungen. Die Fenster im Erdgeschoss sind großflächig und außen bündig. In Bereichen der Nutzungen, die kein direktes Tageslicht und keinen Ausblick benötigen, z.B. bei Teilen der Fahrradstation oder der Müllräume sind Milchglasscheiben geplant. Die freistehenden Stützen der Arkaden und des überdachten Cafèbereichs erhalten keine Betoneinrahmung. Hier wird der Bezug zu der gegenüberliegenden Pergola hergestellt. Die Fenster in den Obergeschossen bestehen aus einem aussenbündigen Öffnungsflügel und einer daneben innenbündigen Festverglasung. Der außen liegende Flügel ermöglicht den Mitarbeitern und Hotelgästen einen besseren Ausblick und belebt strukturiert die Fassade.

Die eigentlichen Lochfenster verschmelzen zu einer horizontalen Ausrichtung durch lagenweise vor- und zurückspringende Steinschichten im Bereich der Stützen zwischen den Fenstern und der geschlossenen Klinkerflächen in Verlängerung der Öffnungen.