Landwirtschaftsverlag Münster
Nutzung | Büronutzung |
Bauherr | Landwirtschaftsverlag GmbH |
Ort | Münster-Hiltrup |
Jahr | 2012 |
Fertigstellung | 2014 |
BGF | 2.650 qm |
Mehrfachbeauftragung 2012 | 1.Preis |
Die verschiedenen Standorte des Landwirtschaftsverlags sollten am Hauptstandort an der Hülsebrockstraße in Münster-Hiltrup zusammengefasst werden. Bisher bestand die dortige Liegenschaft aus zwei Gebäudeabschnitten. Verlagshaus 1 mit einem Logistikzentrum und einem Druckereigebäude aus den 1980er Jahren und Verlagshaus 2 welches 2007 errichtet wurde. Das Verlagshaus 3 wurde an Stelle des entfallenden Druckereigebäudes auf der Nordseite des Verlagshauses 1 angebaut.
Das neue Verlagshaus 3 umfasst 5 Geschosse. Auf der Südseite wird das Gebäude in voller Breite an das Verlagshaus 1 angebaut. Auf der Nordseite verläuft die Zufahrt zum Parkplatz rampenförmig am Neubau entlang. Der Neubau wird hier über ein Brückenkonstruktion im 1. und 2. Obergeschoss an das Verlagshaus 2 angebunden.
Die Eingangsebene, das so genannte Gartengeschoss liegt auf dem Niveau des Kellers Verlagshaus 1 bzw. auf dem Niveau Gartengeschoß Verlagshaus 2, gegenüber der nördlich vom Verlagshaus 3 vorbeiführenden Parkplatz-Zufahrt liegt das Eingangsgeschoss auf -1,245 m, der Zugang erfolgt hier auf der Ostseite über eine Außentreppe und ein Rampe. Auf der Westseite wird das Gartengeschoss über einen Lichtgraben belichtet.
Das Gebäude ist als Stahlbetonskettkonstruktion ausgeführt welches mit insgesamt 4 Stützenpaaren und Flachdecken ein Höchstmaß an Flexibilität gewährleistet.
Die Bürospangen vom EG bis zum 3.OG sind konsequent in ein 1,40 m Büroraster aufgeteilt und getrennt. Diese Trennung umfasst die Fassade mit Sonnenschutz, die Flurtrennwände, die Beleuchtung, den Estrich mit FB-Heizung usw. Alle Flurtrennwände und die Bürotrennwände mit integrierten Schrankelementen sind zerstörungsfrei versetzbar.
Zwischen den Bürospangen steht eine breite Mehrzweckflurzone zur Verfügung. Hier werden die Teeküchen, Serverräume, Druckerräume und Archivräume untergebracht. Dazwischen ist Platz für offene Sitz- und Besprechungsbereiche.
Das Gartengeschoss hat keine Büronutzung sondern nimmt die Sonderfunktionen auf. Neben der Eingangslobby, der Testküche und dem Fotostudio dominiert hier ein teilbarer Konferenzraum.
Die Fassade ist als Elementkonstruktion mit 1,40 m breiten, geschosshohen Elementen inklusive Sonnenschutz konzipiert.
Die nichttransparenten Fassadenbereiche bestehen aus einer Aluminiumblechverkleidung.