Apetito Zentrale Rheine
Nutzung | Gastronomie |
Bauherr | apetito AG |
Ort | Rheine |
Jahr | 2017 |
BGF | 2.300 |
Realisierungswettbewerb | 2017 |
Für die apetito AG, deren Hauptsitz im westfälischen Rheine ist, soll ein neues Betriebsrestaurant, dass zu- dem als „Flag-Ship-Store“ Kunden die unterschiedlichen Catering-Konzepte des Konzerns vermitteln soll und als neues Empfangsgebäude des Konferenzzentrums dient, entstehen.
Auf einem soliden Natursteinsockel, der sich aus der Topographie des Grundstückes entwickelt, ordnet der Entwurfsverfasser einen L-förmigen, eingeschossigen Baukörper an, der sich in die südliche Ecke des Plangebietes einfügt. Dieser Baukörper, der zukünftig den neuen Haupteingang markiert, vermittelt zwischen dem Bestand und einem rechteckigen, höheren Volumen, das den zentralen Marktplatz sowie gen Nord- Westen orientiert dessen Nebenräume beinhaltet.
Das L-förmige Empfangsgebäude mit seinem „Kreuzgang“ verknüpft gekonnt Alt- und Neubau. Es vermittelt zwischen Geschlossenheit und Öffentlichkeit, massiver Bauweise des Bestandes und Leichtigkeit des Stahlbaus der Markthalle und spiegelt so die Unternehmenskultur der Marke apetito wider. Über den „Kreuzgang“ mit seinem Innenhof, der zum Beispiel als Kräutergarten Synonym für das Frischeversprechen apetitos sein kann, werden zukünftig sowohl die Seminarräume des Konferenzzentrums als auch die Markthalle erschlossen.
Für Werksbesucher gibt es einen vom Bestand unabhängigen Hauptzugang zum Marktplatz. Kleine Verweilinseln dienen zudem als Infopoint zur Markenvermittlung, Treffpunkte oder Orte der Entspannung.
In dem an den Kreuzgang im Norden anschließenden Gebäudekomplex befindet sich die großzügige Markthalle, der im Außenraum auf dem Sockel nördlich und südlich je eine Terrasse vorgelagert wurde, wobei die nördliche Terrasse sich auf das Geländeniveau des Gartens abstuft.
Variierende Zonen mit verschiedenen Themenbereichen, den Tagesangeboten sowie einem Café bieten unterschiedliche Erlebnisformen des Speisens und somit des breitgefächerten Spektrums der Unternehmensmarke. Der zentrale, helle und freundliche Raum kann mittels mobiler Trennwände für unterschiedlichste Veranstaltungen abseits des „Tagesgeschäftes“ zoniert werden.
Im hinteren Riegel des Gebäudekomplexes findet ein Teil der dienenden Funktionen der Küche Platz. Personalräume, Umkleiden, Spülküche und Hauptlagerräume sowie die Technik sind im darunterliegenden Sockelgeschoß angeordnet. Das Sockelgeschoß wird von Norden erschlossen.
Das auf dem Gelände vorhandene üppige Grün „brandet“ gegen den Sockel. Minimale Eingriffe in die Wegeführung leiten den Nutzer zu den jeweiligen Eingängen. Im Grün wird eine Grillstelle platziert.
Im Nord-Westen entlang der werksinternen Straße erfolgen Anlieferung und Entsorgung. Mitarbeiter des südlichen und nördlichen Werksgeländes gelangen von hier über großzügige Treppen direkt in die Markthalle.